Ausleitung und Entgiftung
Ausleitende Therapieverfahren dienen zur Reinigung des Körpers von Stoffwechsel-Endprodukten oder Toxinen. Durch die gezielte Anregung des Lymphsystems und der Ausleitungsorgane (insbesondere Leber, Niere, Darm, aber auch Haut und Lunge) wird der Organismus von Stoffen entlastet, die sich etwa auf Grund einer nicht optimal funktionierenden Verdauung angesammelt haben oder aus der Umwelt stammen (zum Beispiel Schwermetalle wie Quecksilber oder Blei). Nach Auffassung der Naturheilkunde können dadurch verschiedenste Beschwerden positiv beeinflusst werden, zum Beispiel:
- chronisch entzündliche Prozesse und Schmerzen
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Gicht
- rheumatische Beschwerden
- Hauterkrankungen
- chronische Erschöpfung
- Kopfschmerz und Migräne
Moderner ausgedrückt, geht es bei den Begriffen Ausleitung und Entgiftung um einen gut funktionierenden Stoffwechsel und ein reaktionsfähiges Immunsystem. Hierzu gibt es wirksame Präparate zum Beispiel aus Phytotherapie, Komplex-Homöopathie, Ayurvedischer Medizin und Mikronährstoffmedizin, die ich Ihnen jeweils gezielt für Ihre individuelle Situation empfehle. Diese Form der behutsamen Detoxikation benötigt je nach Konstitution und Beschwerden einige Wochen. Zuvor kann eine Darmsanierung sinnvoll sein, um den Darm zu stärken.
Ausleitung und Entgiftung sind etablierte Verfahren der Naturheilkunde, die seit Jahrtausenden angewandt werden, aber deren Wirkung und Wirksamkeit nicht durch valide Studien belegt ist. Bisher hat sich allerdings noch kaum jemand die Mühe gemacht, diese tradierten Verfahren näher zu untersuchen. Die Evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, kennt keine Ausleitungsverfahren und auch nicht den Begriff der Entgiftung, sondern spricht – wenn überhaupt – von Stoffwechsel-Endprodukten und ‑Zwischenprodukten. Da der Begriff schon existierte, als es noch keine schulmedizinische Toxikologie gab, verwende ich ihn entsprechend weiter.